Agency Week - Woche für Woche Zusammen Wachsen

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Am 27. Juni 2022 feierte die arsmedium Agency Week ihre Premiere.

Nach zehrenden Corona-Monaten wollten wir mit diesem Format aktiv der Erosion des Teamgefühls entgegentreten. Denn so viele Vorteile das Arbeiten im Home-Office auch mit sich bringt, so stellte sich doch heraus, dass uns als Agentur dadurch ganz wesentliche Dinge mehr und mehr verloren gingen.

Es war spürbar, dass das virtuelle zweidimensionale Beisammensein nicht ausreicht, um die vorher herrschende Team-Atmosphäre auch nur ansatzweise zu pflegen. Es fehlte an Chemie, an Feinstofflichkeit, an Spontanität und Nähe. Das hatte sich in Teilen im Menschlichen gezeigt, aber auch in der Art der Zusammenarbeit. Wobei es hier zu differenzieren gilt: die team- oder abteilungsinterne Zusammenarbeit funktionierte. Sie war anders, aber dennoch absolut produktiv.

Doch mit Blick auf die abteilungs- oder gar bereichsübergreifende Zusammenarbeit bzw. auf das allgemeine Zusammengehörigkeitsgefühl wurden gewisse defizitäre Entwicklungen immer stärker spürbar.

Es kamen neue Kolleg:innen dazu, die man lange Zeit nicht im »Real Life« gesehen oder gar erlebt hat. Es fehlte an Bindung und Austausch. Die Identifikation mit arsmedium als Plattform ging verloren. Jede:r machte seine/ihre Arbeit, aber es wirkte so, als wäre es egal, für wen man das macht – arsmedium wurde zu einem austauschbaren Arbeitgeber.

Um es pathetisch auszudrücken: meinem Eindruck nach, schien arsmedium seine Seele zu verlieren.

Darum also die Agency Week!

Wir haben ein offenes Angebot geschaffen, an dem alle bei arsmedium in Präsenz teilnehmen können. Mit Vorträgen und Think Tanks in einer verlängerten Mittagsstunde (die natürlich als Arbeitszeit gebucht wurde). Für die Kolleg:innen aus München wurden die Fahrten und Unterbringungen organisiert und den Klienten wurde kommuniziert, dass in dieser Woche keine Termine zwischen 11:30 Uhr und 13 Uhr möglich sind.

Es war aufregend, da keiner wusste, ob und wie das Angebot angenommen werden würde. Doch es war ein voller Erfolg. Es war so ungewohnt, auf einmal so viele Menschen wieder in der Agentur zu haben – ein Zustand, der noch eineinhalb Jahre davor absoluter Standard war. Wir konnten uns darüber austauschen, dass es natürlich kein Zurück zur Vor-Corona-Zeit geben kann. Die Option auf Home-Office war jetzt neue Realität und das ist auch gut so. Doch wir konnten schon deutlich machen, welchen Unterschied die Präsenz macht. Wir konnten miteinander thematisieren, dass wir als kreative Agentur diese Form des Miteinanders benötigen und auch in unsere Arbeitsweise einfließen lassen müssen.

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In der Folge haben wir im August und auch im Dezember jeweils eine weitere Agency Week veranstaltet. Dabei haben wir das Format weiterentwickelt und neue Dinge ausprobiert. Ob wir die Woche nun unter ein gemeinsames Motto gestellt haben oder um spezifische Workshops erweitert haben. Zudem haben wir auch eine virtuelle Teilnahme ermöglicht bzw. die Vorträge aufgezeichnet, damit sich alle Kolleg:innen auch damit beschäftigen können, wenn sie zur Agency Week verhindert waren.

Es gehört zur Wahrheit dazu, dass die Organisation und Durchführung einer Agency Week mit enormen Aufwänden verbunden ist. Für die Planung und Vorbereitung müssen sich die verantwortlichen Kolleg:innen die Zeit nehmen können und die gesamte Agentur muss diese Aufwände natürlich auch finanzieren. Aber das ist arsmedium. Wir sehen den Mehrwert – kurz- mittel- und langfristig – und sind zu solchen Investitionen bereit. Denn es geht um die Menschen bei arsmedium, die gemeinsam »geilen Scheiß« kreieren wollen. Und dazu braucht es eben auch diese feinstofflichen Bande, um sich gegenseitig zu pushen und zu inspirieren. Es braucht ein Gefühl der Zugehörigkeit.

Im Anschluss an unser weichenstellendes Jahreskickoff 2023 haben wir dann direkt die vierte Agency Week gestartet, um die im Jahreskickoff vorgestellten strategischen Pfade mit Leben zu füllen. Und vor ein paar Wochen endete tatsächlich bereits die fünfte Agency Week. Man kann also durchaus von einem Erfolgsmodell sprechen. Denn es hat sich in vielen Bereichen eine gesunde Dynamik eingestellt. Die Sensibilität für das Arbeiten in den Räumlichkeiten der Agentur hat sich erhöht und auch bei der Organisation der Agency Week hat sich einiges getan.

Wir haben den Staffelstab der Verantwortung weitergegeben und ins Team gefragt, wer denn die nächste Agency Week planen will.

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Es gab nur wenige Rahmenbedingungen und es hat sich schnell ein Team aus verschiedenen Abteilungen gefunden, die sich mit Freude und Kompetenz der Herausforderung gestellt haben. So kamen neue Ideen und Formate auf und es war auch schön zu sehen, wie das Orga-Team an der Aufgabe gewachsen ist. Sie konnten eigenständig entscheiden und gestalten. Doch haben sie auch die vielen kleinen unsichtbaren Stolpersteine, Enttäuschungen und Komplikationen erlebt. Wichtige Erfahrungen, die einen persönlich und als Team wachsen lassen. Ganz unserem Jahres-Kickoff-Motto entsprechend: »Zusammen Wachsen«.

Jede Agency Week war ein Erfolg. Und wir können froh und stolz sein, dass wir uns solche Events ermöglichen können. Das nächste Orga-Team hat sich bereits konstituiert und die Planungen für die Agency Week VI laufen. Wir freuen uns schon drauf und sind ebenso gespannt.