STRATEGIE KONZEPT

Wordpress erweitern: wie man eine Wordpress-Seite beschleunigt I Teil 3

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Nichts nervt einen Nutzer heutzutage mehr als lange Ladezeiten. Im Zeitalter der responsiven Websites und einer signifikanten Anzahl an Nutzern, die Seiten nur noch mobil aufrufen, stellt eine niedrige Ladezeit eine wichtige Anforderung an jede Website dar. Denn niemand möchte einen potenziellen Kunden schon vorher verlieren – nur weil die Seite zu lange lädt.

Nachfolgend erkläre ich ein paar einfache Punkte, wie man die Geschwindigkeit einer Wordpress-Seite optimieren kann.

Zu diesen Punkten zählen:

  1. Nutzung von Content Delivery Networks (CDN)
  2. automatische Komprimierung von Bildern, Javascript und CSS-Dateien
  3. Einrichtung eines Browser-Caching
  4. Bereinigen der Datenbank

Nutzung von Content Delivery Network

Fast keine Seite kommt heutzutage ohne jQuery aus. jQuery ist nur ein Beispiel von verschiedenen Ressourcen, die in fast jeder Seite integriert sind.

In einem optimalen Szenario ruft man solche Ressourcen über ein Content Delivery Network auf und kann so eine Optimierung von bis zu 55 Prozent ermöglichen.

Ein CDN ist sozusagen der Host Ihrer Ressourcen, verteilt auf einem großen Netzwerk von Servern auf der ganzen Welt. Die Server können geografisch genau feststellen, wo der Besucher der Seite herkommt, und lassen ihn so die Ressourcen von einem Server in seiner Nähe laden.

Komprimierung von Bildern, Javascript und CSS-Dateien

CSS-Dateien und Javascript-Dateien sollten immer minimiert werden. In diesem Schritt werden unnötige White-Spaces aus der Datei entfernt und alles wird in wenige Zeilen zusammen gepresst. Optisch sehen diese Dateien unschön aus, jedoch kann man auch hier eine signifikante Reduzierung der Ladezeit feststellen.

Ebenso lässt sich aus einer Vielzahl von verschiedenen Dateien eine einzige Datei erstellen. So kann man beispielsweise alle Stylesheets in einer Datei zusammenführen.

Bilddateien müssen nicht immer hochauflösend abgespeichert werden, sondern können webkomprimiert (fast ohne Verlust) auf einem Server abgespeichert werden. So lassen sich einfache Bilddateien von einer Größe von mehr als 200 KB mit einfachen Mitteln ohne großen Verlust auf eine Größe von etwa 60 KB reduzieren. Dies ist eine Ersparnis von 70 Prozent.

Einrichtung eines Browser-Cachings

Bei diesem Thema wird es schwierig. Wenn man die Wordpress-Plugin-Seite durchforstet, bieten sich einem zahlreiche verschiedene Browser-Caching-Plugins. Werden diese jedoch falsch konfiguriert, erwirkt man genau das Gegenteil und sie verursachen mehr Schaden als Nutzen.

Die sogenannten »Expires Header« sagen einem Browser, ob er eine bestimmte Datei vom Server oder aus dem Cache des Browsers laden soll. Dies funktioniert natürlich nur, wenn der Benutzer bereits auf der Seite war und die Ressourcen noch mit denen seines letzten Besuchs übereinstimmen.

Diese »Expires Header« können eine Website auf zwei verschiedene Wege beschleunigen:

  1. Reduzierung der Notwendigkeit für einen wiederkehrenden Besucher, die gleichen Daten nochmals zu laden
  2. Reduzieren der Anzahl an HTTP-Aufrufen

Für die Nutzung empfehle ich dieses Plugin.

Bereinigen der Datenbank

Wordpress als CMS speichert auch viele »Leichen« in der Datenbank. Für den Webmaster ist es eine schwierige Aufgabe, die Datenbank von diesem Müll zu befreien und zu bestimmen, was gelöscht werden darf und was nicht.

Als Beispiel kann man alte Trackbacks, abgelehnte Kommentare oder gelöschte Objekte erwähnen. Auch dafür gibt es ein gutes Plugin, welches mit wenigen Klicks die Datenbank auf einen sauberen Stand bringt. Dafür empfehle ich die Nutzung dieses Plugins.

Als kompetenter Partner steht Ihnen arsmedium bei der Erstellung, Betreuung und Wartung Ihres Wordpress-Auftritts zur Seite.


Lesen Sie auch die vorherigen Teile der Serie:

Wordpress erweitern: Advanced Custom Fields I Teil 1

Wordpress erweitern: Custom Post Types I Teil2